* Neue ARD-Anstalt RBB vor Sendestart Am 1. Mai um Mitternacht nimmt der neue Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) seine Arbeit auf. Der Sender tritt die Nachfolge des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB) und des Sender Freies Berlin (SFB) an. Der RBB ist mit dem Amtsantritt der Intendantin Dagmar Reim gemäß des Staatsvertrags der Regierungen in Berlin und Potsdam vom 1. Dezember 2002 die neue gemeinsame öffentlich- rechtliche Rundfunkanstalt der Länder Berlin und Brandenburg. Der Sitz des RBB sind gleichberechtigt die Landeshauptstädte Berlin und Potsdam. Gerichtsstand ist Berlin. Dagmar Reim, bisherige Direktorin des NDR-Landsfunkhauses Hamburg, wurde am 24. März vom RBB-Rundfunkrat in das neue Amt gewählt. Für die Hörer und Zuschauer von ORB und SFB ändert sich zunächst am Programmangebot nichts. Das gemeinsame Angebot von insgesamt acht Hörfunkprogrammen (Antenne Brandenburg, 88acht, Fritz, infoRADIO, radio EINS, Radio 3, RADIOkultur und RADIOmultikulti) und zwei Dritten Fernsehprogrammen wird zunächst weitergeführt. Das bisherige ORB Fernsehen heißt ab 1. Mai "RBB Brandenburg", das SFB-Programm B1 wird in "RBB Berlin" umbenannt. Es ist nach RBB-Angaben geplant, aus beiden Fernsehprogrammen ein "neues attraktives Angebot" zu gestalten. Im Hörfunk wird ein neues Kulturprogramm vorbereitet, das dann RADIOkultur und Radio 3 ablösen wird. Der ARD-Vorsitzende Jobst Plog sieht gute Chancen dafür, dass sich der RBB zu einem starken Sender für beide Länder entwickelt. "Der RBB wird zudem für eine noch wirkungsvollere Präsenz der ARD in der Hauptstadtregion sorgen", erklärte Plog gestern in einer Mitteilung. "Ich bin nicht zuletzt deshalb so zuversichtlich, weil der neue Sender die erste Feuertaufe bereits vor seinem offiziellen Start bestanden hat: Bei der Wahl der Gründungsintendantin hat der RBB-Rundfunkrat ein hohes Maß an Unabhängigkeit bewiesen." Quelle: www.satellifax.de