Premiere bestätigt Pläne für Österreich-Kanal - "Erotik ohne Hüllen"

  Der Pay-TV-Veranstalter Premiere  hat bestätigt,  dass - wie erwartet
  (SatelliFax 25.09.02) - am  26. Oktober mit Premiere Austria ein eigener
  österreichische TV-Ableger an den Start gehen wird.   Die notwendige
  Lizenz für den Betrieb eines Vollprogramms sei am Montag zugestellt 
  worden,  hieß es gestern in einer  Mitteilung.  "Mit Premiere  Austria
  werden wir unsere Präsenz  in Österreich deutlich  verstärken",  sagte 
  Thomas Mischek,   Geschäftsführer  von Premiere  Österreich.  Derzeit 
  ist die Pay-TV-Plattform  in Österreich vornehmlich  über Satellit zu
  empfangen.  Künftig soll  Premiere flächendeckend auch in den
  Kabelnetzen  zu sehen sein. Premiere befinde sich  in fortgeschrittenen
  Verhandlungen mit den  Kabelnetzbetreibern.  "Wir sind zuversichtlich,  
  dass Premiere Austria und weitere  Premiere-Angebote schon bald
  bundesweit im  österreichischen Kabel verbreitetet werden",   so
  Mischek.  Damit würde sich  die technische Reichweite  von Premiere in
  Österreich  von 750.000 auf rund 1,5  Millionen Haushalte verdoppeln.  
  Auf dieser Basis strebt Premiere ebenfalls eine Verdopplung seiner
  Abonnentenzahl an - von derzeit 140.000 auf rund 300.000.  Premiere
  Austria kann  als Einzelkanal für 9,90  Euro pro Monat oder in 
  Verbindung mit Premiere Film,   Premiere Sport und  Premiere Super
  abonniert werden.  Jeder  bestehende Abonnent von Premiere in Österreich
  wird Premiere Austria ohne zusätzliche  Kosten empfangen können.  Der
  neue Sender zeigt jede Woche live und exklusiv das jeweilige Top-Spiel
  der österreichischen Bundesliga und Eishockey- Liga.   Außerdem  bringt
  Premiere  Austria  die Champions  League  und die Samstagsspiele   der
  deutschen  Fußball-Bundesliga   in Konferenzschaltung.   Am Hauptabend 
  bietet Premiere  Austria internationale  Kinofilme und zusätzlich 
  österreichische  Kino- und Fernsehproduktionen.    Den Nachmittag  und
  Vorabend bestimmen  Sendungen  für die ganze  Familie:  Kinderprogramme,
  Serien und Dokumentationen.  Premiere  Austria wird darüber hinaus
  eine Reihe  von Eigenproduktionen ins Programm nehmen,   unter anderem
  ein tägliches Talk-Format um 22.15 Uhr. Um den Reichweiten- und
  Bekanntheitsaufbau zu fördern, sollen Teile des Programms von Premiere
  Austria auch unverschlüsselt  gezeigt werden.  Georg Kofler, 
  Geschäftsführer  der deutschen Muttergesellschaft,   erklärte:  "Wir
  wollen, dass Premiere Austria eine Marke mit typisch österreichischem
  Profil wird und versprechen uns gleichzeitig frische Impulse und Ideen
  für den deutschen Markt." Ab Mitternacht bietet der Sender fünf Stunden
  lang "Voll-Erotik" auf Pay-per-view-Basis. Durch "einen weltweit
  führenden technischen Jugendschutz" erfülle Premiere Austria die
  entsprechenden Anforderungen des österreichischen Gesetzgebers,  hieß
  es.  Aus medien- und lizenzrechtlichen Gründen werde Premiere Austria
  ausschließlich in Österreich vermarktet. Michael Grimm,  Sprecher  von
  Premiere Österreich,  bestätigte gestern  gegenüber SatelliFax,  dass es
  im Erotikprogramm  schärfer zugehen werde als in Deutschland:   "Die
  österreichischen Gesetze sind bezüglich Erotik liberaler  als in
  Deutschland.  Während in Deutschland nur  Soft-Erotik möglich ist, 
  werden  wir auf Premiere Austria das gesamte  Erotik-Spektrum abbilden: 
  Spannende und erregende Inszenierungen ohne Hüllen."

  Quelle: www.satellifax.de

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