Beschreibung meiner Sat-DX Anlage


Auf dieser Seite möchte ich mich und vor allem
meine Satelliten-Empfangs-Anlage vorstellen.

Ich bin 45 Jahre alt und wohne in Riesdorf, einer 160-Seelen Gemeinde in Sachsen-Anhalt. Meine erste Anlage kaufte ich mir Anfang 1990. Es war eine Anlage von AMSTRAD, bestehend aus einer 65er Schüssel und dem Receiver SRX 200 (mit 16 Kanälen), den ich aber bald gegen einen SRX 200E mit 48 Kanälen austauschte. Seit 1993 bin ich aktives Mitglied im Satelliten Beobachter Club. 1992 bastelte ich mir eine Multifeedhalterung für den EUTELSAT II F1 (damals auf 13° Ost) an meine 65er Schüssel und tauschte den AMSTRAD-LNB gegen 2 CONTINENTAL-MICROWAVE-LNB's mit einem Rauschmaß von max. 0,8 dB aus. Die Empfangsergebnisse waren erstaunlich gut, alle Sender rauschfrei, jedoch ohne Schlechtwetterreserve.

Die Dreh-Anlage

Meine Dreh-Anlage ist da schon ein wenig aufwändiger. Sie besteht aus einer 360 cm Mesh-Dish von ORBITRON, einem COROTOR 2+ von CHAPARREL, einem Wide-Band-Ku-LNB 10,70 - 12,75 GHz 0,7 dB max. und einem C-Band-LNB "Mini-MAG" 17K max., beide von California Amplifier.

Gedreht wird die Schüssel durch einen EGIS-Rotor (Robot-Positionierer mir je einem Motor für Azimut und Elevation). Angesprochen wird das EGIS-Rotor-System durch einen analogen Drehreceiver von ECHOSTAR, dem legendären LT8700. 

Als ultimative Digital-DX-Maschine benutze ich ausschließlich die gute alte d-box 1, natürlich mit DVB2000 drauf. Kein anderer Digital-Receiver bietet spezielle DX-Features in einer solchen Perfektion, wie es die d-box mit DVB2000 kann. Genannt seien hier nur der blitzschnelle automatische Symbolratensuchlauf - ein Muss für DXer, will man das Bild eines bislang unbekannten Signals auf den Bildschirm zaubern - und die Fähigkeit, nicht nur NTSC zu empfangen, sondern das NTSC-Fernsehbild ohne den schwarzen Balken am unteren Bildrand und das typische Zittern auszugeben, und das auch noch auf einem PAL-Fernseher, so er dann RGB kann.

Will man das Ganze dann noch perfektionieren und auf die Spitze treiben, verbindet man die d-box mittels einem seriellen Kabel mit dem LT8700. Und schon hat man eine Drehanlage mit Monsterschüssel, die alleine mit der Fernbedienung der d-box gesteuert werden kann! Einfach genial!

Um die etwa 50 m Distance vom Spiegel zum Receiver möglichst verlustarm zu überbrücken, wurde Koaxkabel verwendet, das normaler Weise als Erdkabel bei Kabelnetzbetreibern Verwendung findet. Für die Verbindung vom EGIS-Rotor zum dazugehörigen Steuergerät fand 18-adriges Telefonkabel Verwendung. Zusätzlich wurde 2x2-adriges Telefonkabel zur Steuerung des COROTOR's verlegt.

Der Drehbereich der Schüssel reicht von 80 Grad Ost bis 58 Grad West. Ich habe also am EGIS-Rotor einen Adapter eingebaut, um eine minimale Elevation von 0,0 Grad zu erreichen.

Der COROTOR wurde nicht nach Herstellerangaben (senkrecht) montiert, sondern um sich selbst in Uhrzeigersinn um 45 Grad gedreht. Hierdurch wird eine bessere Trennung der beiden Empfangsebenen auf PAS-4 erreicht. Aber auch bei anderen Satelliten im C- und sogar auch im Ku-Band macht sich diese Veränderung positiv bemerkbar.

Empfangsergebnisse:
Im Ku-Band bringt die Antenne in etwa soviel, wie eine 240er Voll-Schüssel, also ausreichend für den Empfang der IRIB's auf INTELSAT und des Ost-Spot's von TÜRKSAT 1C. Das wahre Element dieser Antenne aber ist das C-Band. So kommen z.B. alle analogen (C-Band-)Sender auf PAS-4 rauschfrei rein.


Feste Schüsseln

2 X 85 cm Lorenzen, mit jeweils einem Quad-Switch-LNB dran, eine Schüssel für Astra, die andere für Hotbird.

Weitere Schüsseln:
1 X 100 cm Cober
1 X 85 cm Hirschmann
1 X 60 cm Gibertini
Diese drei Schüsseln sind ausgestattet mit jeweils einem Universal-Single-LNB.
Diese Schüsseln werden bei Bedarf auf bestimmte Satelliten gedreht, z.B. wenn es darum geht, mit welcher Schüsselgröße ein bestimmtes Signal noch gerade so störungsfrei empfangen werden kann.



Die Speisung meiner d-box sieht nun so aus, dass die Signale von Astra und Hotbird je von einer separaten festen Schüssel anliegen und der Rest über die Drehschüssel empfangen wird. Wie das alles technisch gelöst und verschaltet ist, berichte ich gelegentlich einmal an anderer Stelle.


Weitere vorhandene Receiver

Analog:
· PACE MSS 1000 (mit Dolby Surround Prologic)
· TechniSat EC 4004 (D2 MAC Eurocrypt on board)
· HUTH professional II
· Phillips D2 MAC Eurocrypt Decoder UFD 902
· Hauppauge (Analoge) SAT-TV-Karte in einem Athlon 1800+

Digital:
· NOKIA Mediamaster 9600 (mit DVB2000)
· DREAMBOX DM 7000-S
· Humax 5400z
· Galaxis McZap CI
· Philips Mediabox
· LaSat ZapMaster CI
· Digenius tv-box CI
· Hauppauge (Digitale) SAT-TV-Karte in einem Athlon 1800+ mit CI-Adapter

Als Schaltzentrale kommt seit neuestem das "Home AV Centre AV-2000E" von Welkin zum Einsatz.

zurückIndexvorwärts